Die Sonne
Die Sonne bot sich als Thema an durch das stattfindende Jahrhunderereignis einer speziellen Himmelskonstellation, dem Verbeiflug der Venus vor der Sonne dem sog. Venustransit. So war die Venus vor der Sonne mit blossem Auge sichtbar, ein Medienereignis und ein eigentümliches Selbsterlebnis, denn der nächste Venustransit wird erst wieder 2045 stattfinden, also nach meiner Zeit.
Trotzdem entstanden die Bilder Venustransit und Sonne (The sun) fast zeitgleich, was sich durch die verwendete Technik des Abdruckes erklärt. Die Sonne ist in allen Bildern nicht mit dem Pinsel oder Spachtel gemalt, sondern wurde auf einem externen Medium, einer Plane, aufgetragen und dann auf die Leinwand abgedrückt. So entstand die Grundform der Sonne und diese wurde dann jeweils entsprechend der künstlerischen Iintuition zum entgültigen Bild nachbearbeitet.
Die grossen Formate sind in 100x100 auf Leinwand.
Die kleinen Formate sind in 31x24 auf Papier entstanden, sie können auch als Skizze für die grösseren Bilder verstanden werden.
Monochromes
Als Monochromes Bild werden Werke in einer,max.zwei Grundfarben bezeichnet. Monochrome Bilder wurden in den späten 50er Jahren erstmalig auf dem Kunstmarkt angeboten. Als "Erfinder gelten: Kasimir Malewitsch (bis '35) und Raimund Gierke ('57), wesentliche Namen sind ferner Bernett Newman (N.Y.) und Yves Klein sint seinen fantastischen ultramarin-blauen Werken.
In meinem Falle entsprechen die Bilder der Vorgabe nur bedingt, da die zweite Farbe den Charakter des Bildes mitbestimmt. Ansonsten werden Bildtiefe und Form durch die Pinselführung erreicht.
Bild:: Black and White Emotions, Acryl gespachtelt und mit kurzharigem Pinsel gemalt. Format 80x80 im Rahmen mit Schattenfuge.
Drippings
Drippings sind eine in den frühen 50er Jahren entwickelte Technik um abstrakte Bilder darzustellen. Als Erfinder dieser Technik gilt der amerikanische Künstler Jackson Pollock (1926-1956), dessen Werke heute bei Auktionen höchste Preise erzielen.
Dieses geniale Vorbild und der nachfolgende kommerzielle Erfolg machen die Beschäftigung mit dieser Technik in der heutigen Zeit problematisch. Schnell wird der Begriff des Plagiats ins Spiel gebracht.
Deshalb ist es mir persönlich sehr schwer gefallen diese Technik der Bildgestaltung zu verwenden. Erst nach unzähligen Versuchen war ich mit dem Ergebnis zufrieden und habe mich getraut die Bilder zu zeigen. Ich denke, dass besonders die kleinen Formate, ihre spezielle Wirkung entfalten, losgelöst vom Vorbild.
Dieser Bilderzyklus entstand durch die Idee, Gefühle sichtbar zu machen. Per Zufall kam dazu, dass ich zu dieser Zeit sehr glatte, beschichtete Harfaserplatten zur Verfügung hatte. Aus dieser Kombination von glattem Untergrund und dem Wunsch abstrakte Gefühlsregungen darzustellen, entstanden diese Werke.
Die glatte nicht saugfähige Oberfläche erforderte spezielle Frabmixturen und extrem lange Ruhepausen zur Trocknung..
Alle Werke sind mit besonderen Farbmixturen (Mischungen) gemalt, auf Hartfaserplatten in 74,5x45.
2012 "Empörung" Acryl auf GFK in 74,5x49